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Mittwoch, 18. Januar 2012

Klappern gehört zum Handwerk


Hier mal meine bisherigen Rezensionen zu "RAUS" bei Amazon

Von 
Anna S-Punkt (Deutschland, Mannheim) - Geschichten aus der geschützten Abteilung (Geschützte Abteilung) (Kindle Edition)
Seit zehn Minuten sitze ich vor diesem Bildschirm und versuche meine Gedanken in sinnvolle, verständliche Worte zu packen.
Die drei Geschichten dieses Buches sind keine leichte Kost, keine Unterhaltungslektüre. Ganz sicher nicht.
Sie bleiben nicht an der Oberfläche, sondern wühlen sich tief unter die Haut,jede auf ihre eigene Weise. Und ich weiß, dass sie mich lange nicht loslassen und beschäftigen werden. Aber das ist gut so!
Denn das ist sicher im Sinne des Autors, dem ich meine Hochachtung für seinen Mut und seine Offenheit aussprechen möchte. Das Thema - psychische Erkrankungen gleich welcher Art - ist leider nach wie vor mit so vielen Vorurteilen behaftet, die den Betroffenen das Leben noch schwerer machen. Entweder werden sie nicht ernst genommen (hören bei schweren Depressionen solche Sätze wie "unternimm halt mal wieder was" oder "du musst dich zusammenreißen") oder sie werden als "verrückt" und damit potentiell gefährlich (Kategorie Serienmörder) abgestempelt.
Michael Johansen führt dem Leser auf recht schonungslose Art vor Augen, wie schnell man selbst in der "geschützten Abteilung" landen könnte, denn Depressionen und Burn-Out sind heutzutage keine Seltenheit mehr und treffen mehr und mehr auch junge und "gesunde" Menschen.
Ich würde mir wünschen, dass es mehr Autoren dieses Formats geben würde und werde den zweiten Teil ganz sicher auch lesen.
Meinen herzlichen Dank an den Autor!



Von 
Johannes May "JohannMay" (Dornburg-Wilsenroth) -  RAUS - Geschichten aus der geschützten Abteilung (Geschützte Abteilung) (Kindle Edition)
RAUS - Geschichten aus der geschützten Abteilung (Geschützte Abteilung)Michael Johansen ist mit seinem Buch "Raus" etwas gelungen, was meines Wissens bisher noch niemand so brilliant, und so wahrheitsgetreu beschrieben hat. Dieses Thema ist ja leider in unserer verkorksten Gesellschaft immer noch ein Tabu. Ich stecke selber in dieser Situation, daher kann ich beurteilen, ob die Geschichten fiktiv sind, oder ob sie realistisch sind. Sie sind absolut realistisch! Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dem Autor, und hoffe sehr, bald mehr von ihm über dieses Thema zu lesen. Jedem, der sich auf diese Seite verirrt kann ich nur nahe legen, sich dab Buch zu kaufen, leihen, oder wie auch immer, Lest es


Von 
Stephie RAUS - Geschichten aus der geschützten Abteilung (Geschützte Abteilung) (Kindle Edition)
Dieses Buch gibt sehr genau die probleme wieder unter denen die meisten Depressiven leiden . Ich bin sehr begeistert von der Art wie Herr Johansen seine Geschichten schreibt und warte gespannt auf weitere Bücher. Weiter so!


Ein herzliches Dankeschön an die Rezensenten!

Liebe Grüße

Mijo

Montag, 16. Januar 2012

Während Peter und Sandra im ersten Teil ihr großes Abenteuer erleben, entsteht schon der zweite.
Hier der Entwurf zum Titel.
Diesmal ist Oydos die Hauptperson.

Aber wer ist das?

Liebe Grüße
MiJo

Samstag, 14. Januar 2012

Chaos

Hab mir gerade mal die vergangenen Beiträge so angeschaut - bin wirklich kein guter Blogger!
Da sind viele Pausen und so einiges ist durcheinander. Aber, mein Gott, so bin ich wohl!
Und manchmal denke ich - das Leben ist ja auch so!
Da sind auch ne Menge verschiedene Themen in meinen Texten. Manches steht scheinbar unversöhnlich nebeneinander.
Aber genau so war und ist mein Leben!

Liebe Grüße
MiJo

Freitag, 13. Januar 2012

Bohrende Fragen

Zu den vor einiger Zeit hier veröffentlichten Geschichten zum Thema Kindermund habe ich noch ein paar dazu gefügt und sie jetzt bei Amazon online gestellt!

Der Käse wird angebohrt!
LG
MiJo

Freitag, 6. Januar 2012

Lananda

… der Lärm kam aus noch größerer Entfernung. Hinter einem bewaldeten Berg zuckten grelle Blitze in den langsam dunkler werdenden Himmel. Dazu erscholl immer wieder das markerschütternde Signal. Von Zeit zu Zeit sah man einzelne Riesenvögel aufsteigen, um dann im Sturzflug hinabzufallen …

Halt, so weit sind wir noch nicht!
Bevor sie in die Welt der Elfen kommen, müssen Sandra und Peter sich doch erst einmal kennenlernen und die Schwierigkeiten des menschlichen Lebens meistern.
Und das geschieht zu Beginn des ersten Bandes aus der Reihe „Lananda“.

Eine Liebes- und Abenteuergeschichte - erlebt von zwei Teenagern.

Was bin ich nur für ein Blogger?

Nun liegt das hier schon wieder so lange brach und auch die Geschichten von "RAUS" habe ich nicht weiter veröffentlicht. Das hatte zwar ne Menge persönliche Gründe, ist aber keine Entschuldigung. Oder doch?
Ja, entschuldigt bitte, dass ich den Text hier nicht weiter veröffentlicht habe. Mittlerweile denke ich allerdings, das ist ein sehr persönlicher Text; und den sollte (oder kann) man lieber im Buch lesen.
Hier noch mal der Link:

RAUS - Geschichten aus der geschützten Abteilung

Ansonsten starte ich hier mit ein paar Informationen zu meinem aktuellen Projekt.

Liebe Grüße


Michael

Sonntag, 13. November 2011

"Jule" Teil 2


„Oh man.“ Kissen über den Kopf.
Nach einer Ewigkeit erschien ein zerzaustes, mürrisches Gesicht in der Küche. Aber diese Ewigkeit hatte Susanne längst mit eingeplant. Sie plante immer alles ein. Sie war auf alle Eventualitäten vorbereitet – auf fast alle. Diese Nächte musste sie noch in den Griff bekommen. Irgendwelche Pillen werden schon helfen.
„Oh Mama, du rauchst schon wieder wie ein Schlot!“
Ja, da war noch etwas, was Susanne in den Griff bekommen musste. Auch Peter beschwerte sich über ihren Atem. Aber der Dunst war eine ihrer letzten Bastionen. Das schaffte sie auch noch. Sie schaffte alles!
  Jule an der Schule absetzen und dann zu diesem Psycho-Menschen. Ein komischer Kauz war das. Wie konnte man nur davon leben, anderen im Seelenquark herum zu rühren!? Bestimmt war das so ein verklemmter Voyeur, der sich nur zu fein war hinter einem Busch zu lauern. Außer dem war er ein Mann. Warum hatte man ihr nicht eine Frau gegeben? Aber im Krankenhaus sagten sie, dass Susanne froh sein konnte überhaupt so kurzfristig einen Therapeuten zu bekommen.
„Guten Tag Frau Liebig.“
Sein breites Grinsen erinnerte Susanne immer an einen Frosch. Wenn sie sich, auf dem weichen Sessel, zu sehr in die Enge getrieben fühlte, rettete sie sich manchmal in die Vorstellung, wie er durch das Zimmer hüpfte.
„Beim letzten Mal waren wir bei ihrem Verhältnis zur Mutter. Wollen wir da weiter machen?“
Von wollen konnte ja wohl keine Rede sein. Trotzdem hörte sich Susanne sagen:
„Ja.“
Sie sagte immer ja. Auch wenn sie nein dachte. Was nun folgte war auch so eine Art Ritual. Der Jäger versuchte sein Wild zu erlegen. Dazu musste er es irgendwie in die Enge treiben. Bisher konnte Susanne ihm fast immer geschickt ausweichen. Sie hatte in ihrem Leben gelernt, wie man Haken schlägt, Halbwahrheiten oder Lügen zu Wahrheiten umfunktioniert und wenn es ganz eng wird, einfach abschaltet. Irgendwie hatte das immer funktioniert. In letzter Zeit wurde der Kreis um sie allerdings immer kleiner. Ihr war, als ob da sich da etwas in ihr, mit dem Mann gegenüber verbündete. Und so entstand ein Zweifronten-Krieg. Das wurde zunehmend gefährlicher.
Auch diesmal rettete sie wieder sein Blick auf die Uhr.
„Tja, unsere Zeit ist fast um.“
Erleichterung.
„Na dann bis zum nächsten Mal. Alles Gute.“
Im Treppenhaus konnte Susanne langsam ihren Herzschlag beruhigen. Wieder eine Woche weiter.
„Suse, auch das schaffst du!“
  Nun musste sie nur noch das Wochenende überstehen. Sie waren zum Geburtstag bei Ihrem Vater eingeladen. Eigentlich nicht wirklich eingeladen, aber das war auch so ein ungeschriebenes Gesetz. Die „Familie“ traf sich zu solchen Anlässen. Und niemand durfte fehlen. Vielleicht fiel ihr ja noch eine passende Ausrede ein. Eine für ihre Eltern fiel ihr schon ein. Aber eine, die die kleine Susanne in ihr akzeptierte, war schon schwerer zu finden. Eine merkwürdige Mischung aus Hass, Ekel, Liebe, Schuld und sich irgendwie verantwortlich fühlen. Wofür, wusste sie nicht wirklich. Es war halt so.
Bis dahin waren es aber noch zwei Tage, und die wollte Susanne in vollen Zügen genießen.
Jetzt war da erst mal der Haushalt. Ihre Beiden hatten die Wohnung mehr als ein Schlachtfeld hinterlassen. Aber das akzeptierte Susanne. Immerhin ging Peter arbeiten und Jule zur Schule. Da konnten sie sich nicht um alles kümmern. Und außerdem war sie ja dafür da. So wie ihre Mutter dafür da war und tausende Mütter auf der Welt dafür da waren und sind.